Ernst Busch
Оценка 4.7

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28.01.2020
Ernst Busch
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Die Stimme des Jahrhunderts

  Der große Volkssänger und Schauspieler Ernst Busch wird oft ein “Altersgenosse des Jahrhunderts” genannt. Er wurde er im Januar 1900 in Kiel geboren. Er ist aber nicht nur ein Altersgenosse, er ist “die Stimme des Jahrhunderts”.

  Er stammt aus einer Maurerfamilie. Sein Vater war ein aktiver Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse, deshalb stand der aufgeweckte, mutige Junge schon von Kindheit an in den Reihen des kämpfenden Proletariats. Mit sieben Jahren trat er vor Maurern, Transportarbeitern und Matrosen zum ersten Mal auf: Er sang die Internationale. Damals wusste noch niemand, dass der deutschen Arbeiterklasse ein stimmgewaltiger Sänger geboren war.

  In seinen jungen Jahren arbeitete Ernst Busch als Schlosser. Er interessierte sich sehr für Kunst und trat selbst als Sänger auf.

  Im Jahre 1921 wurde Busch arbeitslos und fand Arbeit erst nach zwei Monaten im Theater seiner Heimatstadt. In den dreißiger Jahren begann seine schöpferische und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht und Hans Eisler. Ernst

Busch        sang       seine        revolutionären        Lieder       in

Arbeiterversammlungen, und jedes seiner Konzerte war ein

Erlebnis und ein Erfolg für die Antifaschisten.

  Seine Zusammenarbeit mit dem Dichter Bertolt Brecht und dem Komponisten Hans Eisler begann in den dreißiger Jahren in Berlin. In Konzertsälen und Arbeiterversammlungen konnte man die Stimme des Sängers hören, der vom revolutionären Kampf gegen den Faschismus sang.

  Im Jahre 1933 musste der Sänger seine Heimat verlassen. Er kam in die Sowjetunion. Seine Stimme konnte man oft im

Rundfunk hören. Jedes seiner Lieder rief die Menschen auf, für Freiheit und Glück, gegen Faschismus und Krieg zu kämpfen.

Er wurde zum Lieblingssänger vieler Sowjetmenschen.   Im Jahre 1936 begann der Krieg in Spanien, und E. Busch fuhr mit vielen anderen deutschen Schriftstellern dorthin. Der Soldat des Thälmann-Bataillons Ernst Busch sang seine Lieder in den Schützengräben des kämpfenden republikanischen Spaniens. Auch in den Wohnvierteln der streikenden Arbeiter Belgiens und Hollands erklang seine Stimme. In einem seiner Briefe in die Sowjetunion schrieb Busch: “Viele Jahre lebe ich schon im Ausland. Doch bald kommt die Zeit, da ich sagen kann: “Heimat, du bist wieder mein!” Die Hoffnung ging aber nicht bald in Erfüllung...

  Im besetzten Frankreich wurde er von den Faschisten verhaftet und sollte wegen “Verbreitung des Kommunismus mit dichterischen Mitteln in Europa” zum Tode verurteilt werden. Später wurde er nach Deutschland überführt.

  Während des zweiten Weltkrieges fiel auf das Gefängnis eine amerikanische Bombe und Busch wurde schwer verwundet. Ein herabstürzender Balken zerschmetterte dem Häftling den Schädel. Eine Gesichtshälfte war gelähmt. Der Arzt sagte: “Wenn er auch nicht stirbt, so wird er doch nie mehr singen.”

  Ernst Busch wurde aber gesund und in ein KZ gebracht. Als dieses KZ 1945 von den Sowjetsoldaten befreit wurde, machte er sich auf den Weg nach Berlin. Nicht weit von der Stadt wurde er von Sowjetsoldaten verhaftet und zum Offizier gebracht.

  Ernst Busch wollte erklären, dass er nach Berlin geht, um die Stadt zusammen mit der Sowjetarmee zu befreien. Er versuchte auch zu erklären, dass er ein Künstler, ein Sänger ist. Sein Russisch war aber so schlecht, dass man ihn nicht verstand. Da begann Busch zu singen:

              Drum links, zwei, drei!

              Drum links, zwei, drei!

  Das war das berühmte “Einheitsfrontlied”. Und der Offizier erkannte Busch und begann plötzlich mitzusingen.

  Das war für den Sänger ein wirkliches Erlebnis. Er verstand, dass sein ganzes Leben nicht umsonst gewesen war.

  Die Freude über die Befreiung und den Sieg war groß, aber sie wurde nur von einer Frage überschattet: Wird Ernst Busch je wieder singen können? Nach einer schweren Operation in einem sowjetischen Krankenhaus betrat Ernst Busch wieder die

Bühne. Das war zur Oktoberfeier 1945.

  Kaum hatte er das schwere Leiden überwunden, da zog es ihn zum Theater. In dem von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble spielte er mit neuer Kraft und Leidenschaft.

Und keinem der uneingeweihten Zuschauer wäre in den Sinn gekommen, welche übermenschlichen Anstrengungen dieses Spiel Busch kostete: Der große Künstler beherrschte noch immer nur die eine Gesichtshälfte, sprach nur mit der Hälfte seines verzerrten Mundes.

  Wie früher sang er vor einem riesigen Arbeiterpublikum! Er sang im Freien und im Rundfunk, in Konzertsälen und zu Hause für die Freunde, die aus aller Welt zu ihm kamen. Immer neue Lieder nahm er in sein Repertoire auf. Mit den

Jahren entstanden mehrere große Liederzyklen.

  Für seine Verdienste um das deutsche Volk und seine große patriotische Erziehungsarbeit wurde Ernst Busch dreimal mit dem Nationalpreis der Deutschen Demokratischen Republik ausgezeichnet. Ihm wurde der Internationale Lenin-Preis verliehen.

 

Die Stimme des Jahrhunderts

Die Stimme des Jahrhunderts

Rundfunk hören. Jedes seiner Lieder rief die

Rundfunk hören. Jedes seiner Lieder rief die

Russisch war aber so schlecht, dass man ihn nicht verstand

Russisch war aber so schlecht, dass man ihn nicht verstand

Ihm wurde der Internationale Lenin-Preis verliehen

Ihm wurde der Internationale Lenin-Preis verliehen
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28.01.2020