Сборник текстов на немецком языке для перевода (9 класс)
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немецкий язык
9 кл
26.01.2017
В данном сборнике собраны тексты на немецком языке для перевода для 9 класса. Тексты можно использовать для конкурсов переводчиков или для тренировки при обучению переводу. Коммуникативная эквивалентность текстов по отношению к оригиналу обеспечивается выполнением трёх основных требований: - текст перевода должен в возможно более полном объёме передавать содержание оригинала, что прежде всего означает недопустимость произвольного опущения или добавления информации, как и недопустимость передачи менее существенной информации в ущерб более существенной; - текст перевода должен соответствовать нормам языка перевода, так как их нарушение по меньшей мере создаёт помехи для восприятия информации, а иногда ведёт и к её искажению; - текст перевода должен быть сопоставимым с оригиналом по своему объёму, чем обеспечивается сходство стилистического эффекта с точки зрения лаконичности или развёрнутости выражения, а также соотносительность затрат времени на извлечение информации из текста.Сборник текстов
Die 9. Klasse.docx
Тексты для перевода в 9 классе (немецкий язык)
Составила: Воронцова Л.В., МОУ СОШ № 7,
г. УстьКут, Иркутская обл.
Wenn man sich nicht traut...
(Nach P. Maar)
Bei Schlägereien war Martin Taschenbier bestimmt nicht der Stärkste in der Klasse.
Genaugenommen war er der Zweitschwächste. Nach ihm kam nur Basilius Mönkenberg, der
schon in die Knie ging, wenn man ihn scharf anguckte.
Martin gehörte auch nicht zu den Größten in der Klasse. Zu Beginn der Turnstunde mussten
sich die Schüler in einer Reihe aufstellen, nach der Größe geordnet. Wenn Roland
Steffenhagen fehlte, stand Martin an drittletzter Stelle. Betrachtete man seine schulischen
Leistungen, lag Martin im Mittelfeld der Klasse. In Deutsch sogar noch etwas weiter vorn;
einmal hatte er eine Eins im Aufsatz geschrieben. Doch das blieb eine Ausnahme.
Es gab aber etwas, worin Martin den ersten Platz in der Klasse einnahm: Er war der
Schüchternste. Er war als „schüchternes Engelchen“ bekannt. Er beklagte sich sogar zu Hause
bei seinem Vater darüber. „Was soll ich nur machen, Papa?“, sagte er. „Ich habe immer Angst,
mich zu blamieren. Ich traue mich immer nicht...“ „Was meinst du damit?“, fragte sein Vater.
„Was genau traust du dich nicht?“ „Alles. Oder besser gesagt: Nichts. Einfach gar nichts. Wie
oft habe ich mir gewünscht, dass ich so mutig bin wie andere Jungen“, sagte Martin. „Aber
das stimmt doch nicht“, sagte der Vater. „Neulich im Freibad bist du vom Einmeterbrett
gesprungen. Kopfsprung!“ „Und Roland springt sogar vom Dreimeterbrett. Und der ist auch
erst 12!“, rief Martin. „Alle Achtung! Du bist so, wie du bist. Jeder Mensch ist anders. Jeder
Mensch ist mal schwach, mal stark. Damit musst du dich abfinden“, sagte der Vater.
Da sich Martin aber mit Meinungen des Vaters nicht abfinden wollte, ging er zu seiner Mutter
und sprach mit ihr über das Problem. „Ich will so sein wie die anderen aus meiner Klasse“,
sagte er. „Nimm zum Beispiel meinen Freund Roland Steffenhagen. Der ist der Zweitkleinste
und traut sich viel mehr als ich. Der spricht sogar Mädchen aus der Parallelklasse an.
ЕСЛИ СЕБЕ НЕ ВЕРЯТ...
В драках Мартин Ташенбир был определённо не самым сильным в классе. Точнее он был
вторым по слабости. После него шёл Базилиус Мёнкенберг, который падал, когда его
сильно прижимали. Мартин так же не принадлежал к самым высоким в классе. В начале
урока физкультуры должны были все учащиеся встать в один ряд по росту. Когда
Роланд Штефенхаген отсутствовал, стоял Мартин на третьем месте с края.
Рассматривая его школьные успехи, Мартин находился в центре класса. По немецкому
языку он был чуть впереди, однажды он написал сочинение на 1. Но это было
исключением. Но было и чтото, в чём Мартин занимал первое место в классе. Он был
самым робким. Он был известен, как «Застенчивый ангелочек». Он даже жаловался отцу
дома об этом. «Что только должен я делать, папа?» говорил он. «Я всегда боюсь, не
доверяю себе». «Что ты думаешь об этом?», спросил отец. «Чего ты стесняешься? ».
«Чего ты себе не доверяешь?». «Всему! Или лучше сказать, ничему». «Просто ничему!».
Как часто я себе желал, что я такой же мужественный, как другие мальчики», сказал
Мартин. «Но это определённо не так» сказал отец. «Недавно ты в открытом бассейне
прыгнул с метровой высоты. Прыжок головой!». «А Роланд прыгает с трёхметровой
высоты. И которому тоже 12 лет», закричал Мартин. «Здорово! Ты такой какой ты есть.
Каждый человек другой. Каждый человек бывает и слабым и сильным. Ты должен с этим примириться» сказал отец. Но Мартин не хотел мириться с мнением отца, и пришёл к
матери поговорить с ней о проблеме.
Die neue Wohnung in der Rheingasse
Beethovens Eltern wohnten in Bonn. Sie wechselten oft ihre Wohnung: Manchmal wechselten
sie ihre Wohnung, weil sie zu hässlich war, manchmal wegen der zänkischen Nachbarn.
Endlich, als Ihr ältester Sohn Ludwig 3 Jahre alt wurde, fanden sie bei dem Bäckermeister
Fischer in der Rheingasse, im zweiten Stock, eine gute Wohnung. Ludwigs Lieblingsplatz war
jetzt wegen der Aussicht oben auf dem Speicher. Oft saß er hier und schaute durch die. Luke
über den Rhein nach der Fähre. Frau Magdalena, Ludwigs Mutter, war unzufrieden, dass der
kleine Junge stundenlang an der Luke saß, sie fürchtete, dass mit dem Kleinen dort oben etwas
passieren könnten. Doch seine ältere Freundin Cäcilia, die Tochter des Bäckermeisters,
beruhigte die Mutter und sagte, dass die Luke mit Draht vergittert sei.
Der kleine Junge war mit der neuen Wohnung sehr zufrieden. Nicht nur die schöne Gegend in
der Nähe fesselte ihn, sondern auch die Bäckerfamilie und selbst die ^ Bäckerei, zogen ihn
an. Doch nicht lange blieb er in dieser Wohnung, die Eltern zogen wieder in eine ändere
Wohnung um. Der Vater wollte wegen seiner Arbeit näher am Schloss wohnen. Johann van
Beethoven war doch kurfürstlicher Hoftenor.
Nun wohnten sie in der Neugasse, wo es längst nicht so schön wie bei Fischer war. Die
Backstube und der Laden fehlten, indem Ludwig schon hatte verkaufen dürfen. Sein Wunsch
war, Konditor zu werden. Er konnte auf diese Weise von der Musik loskommen. Ja, und nun?
Sie waren fortgezogen, und neben Klavier und Geige sollte er jetzt auch noch auf anderen
Instrumenten spielen lernen. Das konnte man irgendwie schaffen, wenn der Vater nicht so
streng und ungerecht wäre. Oft schlug er ihn, darum hasste Ludwig anfangs die Musik.
Зарешечен проволокой
Ein Auszug aus dem Märchen der Brüder Grimm
Die Alte im Wald
Es fuhr einmal ein armes Dienstmädchen mit seiner Herrschaft durch einen großen Wald, und
als sie mitten darin waren, kamen Räuber aus dem Dickicht hervor und ermordeten, wen sie
fanden. Da kamen alle miteinander um bis auf das Mädchen, das war in der Angst aus dem
Wagen gesprungen und hatte sich hinter einen Baum verborgen. Wie die Räuber mit ihrer
Beute fort waren, trat es herbei und sah das große Unglück. Da fing es an, bitterlich zu
weinen, und sagte: „Was soll ich armes Mädchen nun anfangen, ich weiß mich nicht aus dem
Wald herauszufinden, keine Menschenseele wohnt darin; so muss ich gewiss verhungern. Es
ging herum, suchte einen Weg, konnte aber keinen finden» Als es Abend war, setzte es sich
unter einen Baum, befahl sich Gott und wollte da sitzen bleiben und nicht Weggehen, möchte
geschehen, was immer wollte. Als es aber eine Weile da gesessen hatte, kam ein weißes
Täubchen zu ihm geflogen und hatte ein kleines goldenes Schlüsselchen im Schnabel. Das
Schlüsselchen legte es ihm in die Hand und sprach. „Siehst du dort den großen Baum, daran
ist ein kleines Schloss, das schließ mit dem Schlüsselchen auf, so wirst du Speise genug
finden und keinen Hunger mehr leiden.“ Da ging es zu dem Baum und schloss ihn auf und
fand Milch in einem kleinen Schlüsselchen und Weißbrot zum Einbocken dabei, dass es sich
satt essen konnte. Als es satt war, sprach es: „Jetzt ist es Zeit, wo die Hühner daheim
auffliegen, ich bin so müde, könnt’ ich mich doch auch in mein Bett legen“. Da kam das
Täubchen wieder geflogen und brachte ein anderes goldenes Schlüsselchen in Schnabel und sagte: „Schließ dort den Baum auf, so wirst du ein Bett finden“. Da schloss es auf und fand ein
schönes weiches Bettchen: da betete es zum lieben Gott, er möchte es behüten in der Nacht,
legte sich und schlief ein. Am Morgen kam das Täubchen zum drittenmal, brachte wieder ein
Schlüsselchen und sprach: „Schließ dort den Baum auf, da wirst du Kleider finden“, und wie
es aufschloss, fand es Kleider mit Gold und Edelsteinen besetzt, so herrlich, wie sie keine
Königstochter hat.
Отрывок из сказки Братьев Гримм «Старуха в лесу»
Однажды ехала одна бедная служанка вместе со своими господами через большой лес, и
когда они были уже на середине пути, из чащи появились разбойники и убили всех, кто
попался им под руку. Все были убиты, кроме этой бедной девушки, которая от страха
выпрыгнула из кареты и спряталась за дерево. Когда разбойники ушли, взяв свою
добычу, она вышла из своего укрытия и увидела произошедшую трагедию. Тогда стала
она горько плакать и причитать: «Что же мне, бедной, теперь делать. Я даже не знаю,
как мне выбраться из этого леса. Здесь нет ни души; и теперь мне остается только
умереть с голоду». Она посмотрела кругом и пошла, чтобы найти какуюнибудь дорогу,
но не могла найти. Когда наступал вечер, она села под деревом, предала себя Богу,
решив оставаться там, что бы ни случилось. Через некоторое время она увидела белую
голубку, которая держала в клюве золотой ключик. Она положила ключик на ладонь
девушке и сказала: «Видишь вон то большое дерево? Пойди к нему. Там ты увидишь
маленький замочек. Отопри его этим ключиком, и ты найдешь там пищу, и тебе не
придется больше голодать».
Тогда девушка подошла к дереву, открыла его и нашла там маленькую чашку молока и
булку, которую она накрошила в молоко. Когда она насытилась, она сказала: «В это
время все ложатся спать, а я так устала, что с удовольствием улеглась бы в свою
кроватку». Тут белая голубка снова прилетела и принесла в клюве другой золотой
ключик и сказала: «Открой вон то дерево, там ты найдешь постель». Девочка открыла
дерево и нашла там чудесную мягкую постель: тогда она помолилась Господу, попросив
о Его защите на ночь, а потом легла и уснула. Утром белая голубка прилетела в третий
раз и сказала: «Открой вон то дерево, и там ты найдешь, во что тебе одеться». И когда
она открыла его, то нашла там чудесные платья, вышитые золотом и драгоценными
камнями. Они были такими же прекрасными как платья у королевских дочек.
Erwin Moser
Gespräch in einer Schublade
In einer Schreibtischschublade lag eine dicke alte Füllfeder. Sie hatte eine goldene Federspitze
und sah sehr wertvoll aus. Neben ihr lag ein schöner weißer Kugelschreiber. Und weiter
hinten, in der Ecke, lag ein rostiges Taschenmesser.
„Es ist ein Jammer“, sagte die Feder, „dass ich hier, in solch unwürdiger Gesellschaft liegen
muss. Was für herrliche Gedanken sind durch meine Spitze geflossen! Ich gehörte nämlich
einem Schriftsteller. Fünf Romane hat er mit mir geschrieben! Das waren noch Zeiten!“
„Unwürdig?“, sagte der Kugelschreiber. „Was heißt hier unwürdig? Ich bin zwar nur ein
Kugelschreiber und nicht aus Gold wie du, aber die Sachen, die mit mir geschrieben wurden,
sind hundertmal bedeutender als deine nutzlosen Romane! Ich gehörte einem hohen Politiker!
Mit mir wurden Gesetze unterzeichnet, meine Liebe!“ Aber das war alles gelogen. Die Füllfeder war niemals benutzt worden, und der
Kugelschreiber hatte einem Briefträger gehört. Währen sich die beiden stritten, wer von ihnen
bedeutender und wichtiger sei, meldete sich das alte Taschenmesser zu Wort!
„Mit mir wurde auch einmal etwas geschrieben!“, sagte es. „Ein junger Mann hat einmal ICH
LIEBE IRENE mit mir in einen Baumstamm geschnitten!“ Und das war nicht gelogen. Die
Füllfeder und der Kugelschreiber schwiegen daraufhin.
Mein elftes Schuljahr
Der Koffer ist gepackt. Morgen reisen wir zurück. Ein letztes Mal ist unsere 10. Klasse
zusammen, dann wird es sie nicht mehr gehen. Komisches Gefühl. Ob alle so denken? Vor
zehn Jahren haben wir mal Buchstaben gemalt und Wörter schreiben gelernt. Das scheint noch
gar nicht so lange her zu sein. Nun liegt die Prüfung der mittleren Reife*1 hinter uns. Soll
man darauf stolz sein? Und was liegt vor uns Theoretisch weiß jeder. Aber wer weiß denn, ob
der Beruf, den er gewählt hat und den er lernen will, für ein Leben lang richtige sein wird.
Vorgestern konnten wir weder zum Waldsee noch in die Berge, es goss in Strömen*2. Da
habe ich mir dieses dicke Heft im Laden gekauft, ich will ein Tagebuch führen. Versucht habe
ich es früher schon öfter, habe es aber immer wieder aufgegeben*3.
Diesmal werde ich es nicht aufgeben. Vor allem will ich über unsere elfte Klasse schreiben,
dann aber auch über den Chemiebetrieb in unserer Stadt, wo ich in die Lehre gehe. In drei
Jahren habe ich dann Abitur in der Tasche und bekomme dazu noch mein Diplom als
Chemiefacharbeiter. Vielleicht arbeite ich in zehn Jahren an der Herstellung biochemischer
Maschinen, mit denen man Lebensmittel produzieren kann.
Gestern haben wir in unserer Jugendherberge Abschied gefeiert. Es war nicht nur Tanz. In den
Pausen aber gingen wir hinaus und blickten hinunter. In Gedanken nahmen wir Abschied von
der 10. Klasse.
*l Die Prüfung der mittleren Reife экзамен по окончании 10 класса
*2 Es goss in Strömen шёл проливной дождь
*3 Etwas aufgeben – здесь: Бросать, прекращать какоел. занятие
Мой одиннадцатый учебный год
Чемодан упакован. Утром мы возвращаемся назад. Последний раз наш 10 класс вместе,
потом его больше не будет. Смешное чувство. Все ли так думают? Десять лет назад мы
учились рисовать буквы и учить слова. Кажется, это совсем не так давно было. Итак,
Экзамен по окончании 10 класса позади. Нужно ли гордиться этим? А что лежит перед
нами? Теоретически это знает каждый. Но кто же знает, будет ли профессия, которую он
выбрал и которую он хочет изучать, на всю жизнь правильной профессией.
Позавчера мы не могли пойти ни к лесному озеру, ни в горы, так как шёл проливной
дождь. Здесь я купил себе эту толстую тетрадь в магазине' я хочу вести дневник. Раньше
я пытался это уже сделать, но снова и снова прекращал это занятие.
В этот раз я не брошу это. Прежде всего, я хочу о нашем одиннадцатом классе написать,
потом также о химическом предприятии в нашем городе, где я учился. Через три года я
сдам экзамен и получу к тому же диплом квалифицированного рабочего в области химии. Сразу после этого я буду изучать химию в университете и возможно работать на
производстве биохимических машин, с помощью которых можно
производить продукты Может быть, я прочту этот дневник через десять лет и проверю,
что из меня получилось.
Вчера мы праздновали прощание на нашей туристической базе. Собственно говоря, были
не только танцы; мы принесли в зал проигрыватель и каждую пластинку проигрывали три
раза. В паузах мы выходили и глядели задумчиво на маленькие деревни внизу. В мыслях
мы прощались с десятым классом.
Das Schicksal einer sibirischen Legende
Ich fuhr mit dem Schnellzug am Ufer des Baikals. Da sagte einer der Passagiere:
„Schauen Sie mal, der SchamanStein!“ Und alle traten zum Fenster – sie wollten diesen
berühmten Stein sehen. Hier nimmt die Angara ihren Anfang. Der Passagier erzählte uns die
Legende über die Angara und jenen Stein. Kennen Sie auch diese Legende?
Es ist schon lange her, da lebte in dieser Gegend der mächtige Krieger Baikal. Er hatte 300
Töchter. Alle waren sehr schön, doch besonders schön war Angara. Einmal traf sie den jungen
Jenisseij. Angara verliebte sich in ihn.
„Komm mit!“ sagte Jenisseij. Und Angara lief mit ihm.
Baikal erfuhr das und warf einen riesigen Stein nach. Mit diesem Stein wollte er ihr den Weg
in sein Haus versperren. Dabei verwandelte er sich in einen stürmischen See und seine
Töchter verwandelten sich in Flüsse. Ihre Gewässer flossen dem Vater zu, allein die Angara
lief zum Jenisseij. Der riesige SchamanStein blieb für immer der Angara im Wege liegen“.
So ist die Legende über den SchamanStein. In unseren Tagen steht dieser Felsen auch im
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Im Jahre 1955 begann man mit dem Bau des Bratsker Wasserkraftwerkes an der Angara.
Dieser Bau gehörte zum grandiosen Plan der Umgestaltung Sibiriens. (Die Kapazität des
Bratsker Wasserkraftwerkes sollte 3,2 Millionen Kilowatt betragen). Dazu mußte man einen
riesigen Stausee mit 200 Millionen Kubikmeter Wasser bilden. Wo sollte man nun so viel
Wasser nehmen? Diese Frage gab den Energetikern und Bauingenieuren keine Ruhe. Es gab
nur eine Lösung: beim Baikal zu nehmen. Aber der SchamanStein bildete ein kilometerlanges
Hindernis, mitten im Strom. Letzten Endes sprengte man SchamanStein.
So fand die alte sibirische Legende ihre Fortsetzung: Jahrhundertelang hielt der Schaman
Stein die Gewässer des mächtigen Baikals auf. Aber eines Tages kam hierher ein neuer
Mensch und er vernichtete dieses Hindernis.
So trafen sich der Vater und die Tochter – Baikal und Angara – wieder.
Пояснения к тексту:
1. das Schicksal – судьба 6. die Umgestalltung – преобразование
2. Es ist schon lange her – давнымдавно 7. die Kapazität мощность
3. versperren – загораживать, закрывать 8. der Stausee – водохранилище
4. sich verwandeln – превращаться 9. das Hindernis – препятствие
5. das Wasserkraftwerk – ГЭС 10. sprengen – взрывать Das Mädchen aus dem Nebenhaus
Es regnet den ganzen Tag. Ich stehe am Fenster. Vor dem Nebenhaus sehe ich ein großes
Möbelauto. Zwei Männer tragen Schränke, Tische und Stühle ins Haus. Ich denke an
meinen Freund Herbert. Er hat hier gewohnt, aber vor einer Woche ist er mit seinen Eltern
fortgefahren in eine andere Stadt. Wer wird jetzt hier wohnen?
Bald erfuhr ich, daß jetzt im Nebenhaus ein Mädchen wohnte. Mädchen gefielen mir nicht.
Zum Glück ging sie nicht in meine Klasse.
So vergingen einige Tage. Da kam sie einmal in unseren Hof und rief: „Hallo, du! Sag bitte,
wo ist hier die Kinderbibliothek?“
„Am Schillerplatz“, antwortete ich kurz.
„Wie kommt man zum Schillerplatz? Weißt du, ich kenne eure Stadt noch nicht.“
Na, gut, ich kann dich selbst zur Bibliothek bringen.“ Warum ich so sprach, weiß ich nicht.
Die „Neue“ sagte: „Oh, danke schön. Ich heiße Elke Stanek. Und du?“
„Paul Müller.“
Wir gingen zum Schillerplatz. „Liest du viel?“ fragte Elke.
„Nein, ich lese überhaupt nicht. Ich bin mehr Sportsmann.“
„Ich treibe auch Sport: Schwimmen. Rudern, im Winter Schlittschuhlaufen. Aber lesen muß
man auch.“
Ich sagte nur „Hm“ und war froh, daß Elke nicht weiter über dieses Thema sprach. Wir
gingen durch die Parkstraße. Ein großer schwarzer Hund bellte hinter einem Gartentor. Elke
blieb stehen und sagte: „Belle doch nicht, Guter, wir tun dir ja nichts!“ Der Hund war einen
Moment still, dann sah er mich an und begann wieder laut zu bellen. „Das Tier hat etwas
gegen dich, Paul“, sagte Elke. Ich dachte: „Das stimmt. Ich habe ihn oft mit Herbert
zusammen geneckt“. Aber ich sagte nur: „Komm, gehen wir weiter!“
1. zum Glück – к счастью 5. tun = machen
2. kennen (a, a) – знать 6. gegen против
3. das Rudern – гребля
7. necken дразнить
Пояснения к тексту:
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