1. Lest bitte einen anderen Auszug aus dem Jugendbuch Die Ilse ist weg" von Christine Nostlinger und versucht, das Wichtigste zu verstehen.
Am Donnerstag Abend erlauschte ich einen Streit zwischen der Mama und dem Kurt. Der Kurt sagte, das sei keine Art, wie die Mama mit der Ilse umgeht.
Ich ging in mein Zimmer und erzählte der Ilse, was ich gehört hatte.
„Interessiert mich nicht mehr", sagte die Ilse Und dann redete sie über eine Stunde auf mich cin, und ich bekam Herzklopfen vor lauter Aufregung und Angst und Traurigkeit.
„Nein, das mache ich nich mit", protestierte ich. Doch die Ilse coitorin sagte, wenn ich ihr nicht helfe, dann bringt sie mich um Sie will lieber tot sein, als weiter hierbleiben. Da ist mir nichts anders übrig geblieben, als nachzugehen.
Am Freitag nachmittag haben die llse und ich in unserem Zimmer gesessen. Sie hat nicht gezittert, aber meine Hände haben stark gezittert. Um halb vier hat sie dann gesagt: So, jetzt fang an!"
Ich ging leise in die Abstellkammer und holte den großen Koffer. ,Willst du es dir nicht noch überlegen?" fragte ich. Die Ilse schüttelte den Kopf.
Dann nahm ich mein Mathe-Heft und ging zur Mama ins Wohnzimmer. Ich hielt ihr das Heft zwischen das Kreuzworträtsel und die Nase und sagte: „Ich kenn mich da nicht aus!"
Die Mama versuchte, das Beispiel zu lösen. Aber sie war sehr ungeduldig. Bald schob sie mein Heft weg. Sinnlos", sagte sie. „Ich bin pun ein Mathe-Trottel!"
Die Ilse hatte von mir verlangt, daß ich die Mama eine ganze Stunde beschäftigte. Es waren aber kaum zechn Minuten vergangen! So fragte ich: Machen wir das Kreuzworträtsel zu zweit?"
Die Mama möchte nicht.
Ich fand, nun sei es besser, zu gehen. Ich verließ das Wohn zimmer. Also lief ich schnell in unser Zimmer und schloß die Tür ki mir. Die Ilse lehnte an der Wand beim Schrank. Sie hatte den Mantel an und die weiße Mütze auf dem Kopf, und ihr Gesicht war so weiß wie die Mütze. Ich sah sie an. Ich begriff erst jetzt was das bedeutete. Was es für mich bedeutete! Aufwachen und llse nicht da. Einschlafen, und Ilse ist nicht da. Essen ohne Ilse. Aufgaben machen ohne Ilse. Alles ohne Ilse.
Ich wollte ihr sagen, daß sie bleiben muß, weil ich sie brauche, weil ich sonst ganz allein bin.
Ich sagte es nicht. Es ist ja nicht ihre Schuld, daß ich sie viel mehr liebe als sie mich.
Die Ilse ging zum Fenster. Sie schaute auf die Straße hinunter. Jch stand neben ihr.
„Kommt die Amrei mit dem Taxi?", fragte ich. Die Ilse nickte.
„Hat sie die Fahrkarten?" fragte ich. Die Ilse nickte.
„Wirst du mir schreiben?" fragte ich. Die Ilse nickte.
Plötzlich sagte sie: „Ist schon da", drehte sich um, schnappte ihren Koffer und war weg. Nicht einmal ,Auf Wiedersehen" hatte sie zu mir gesagt.
Ich blieb beim Fenster. Ich sah keine Amrei ind kein Taxi. Bloß ein roter BMW parkte vor unserem Haus.
Die llse kam aus dem Haustor. Sie schaute nicht zu mir herauf. Sie machte die hintere Tür vom BMW auf und schob den Koffer hincin. Dann stieg sie vorne, neben dem Fahrer ein. Und ich, Trottel, dachte mir: Es gibt also auch Taxis, die auf dem Dach keine leuchtende Schrift haben! Der Rothe BMW fuhr ab, und ich fing zu heulen an.
Dann kam der Kurt aus der Redaktion nach Hause. Die Mama erzlihlte ihm sofort, daß die Ilse weggegangen sei. Trotz Verbot!
Der Kurt setzte sich im Wohnzimmer, mixte sich einen Martini und sagte zur Mama: „Sei mir nicht böse, aber darauf habe ich schon Tange gewartet, wenn man fünfzehn Jahre ist, läßt man sich nicht einsperren wie ein Hase im Stall!" Und dann sagte er noch: ,Und wenn sie kommt, mach bloß nicht wieder so ein Theater wie das letzte Mal!"
Wir aßen um acht Uhr Abendbrot. Ich merkte, daß die Mama nicht mehr wütend war, sondern Angst hatte".
2) Richtig oder falsch?
a) Ilse hat nicht gezittert.
b) Erika hat auch nicht gezittert.
c) Ilse drohte, daß sie sich umbringt.
d) Die Mutter ist ein Mathe-Trottel.
e) Ilse war sehr lustig.
f) Erika brauchte Ilse mehr, als Ilse sie.
g) Ein roter BMW parkte vor Ilses Haus.
h) Das Auto fuhr ab, und Erika fing zu heulen an.
i) Mama war nicht mehr wütend, sie hatte Angst.
j) Erika sagte der Mutter die Wahrheit nicht.
3) Stelle die Sätze in richtiger Reihenfolge.
1. Bloß ein roter BMW parkte vor unserem Haus.
2. Dann kam der Kurt aus der Redaktion nach Hause.
3. „Kommt die Amrei mit dem Taxi?"
4. Die Mama versuchte, das Beispiel zu lösen.
5. „Nein, das mache ich nicht“.
6. Ich wollte ihr sagen, daß sie bleiben muß, weil ich sie brauche.
7. Plötzlich sagte sie: „Ist schon da“, drehte sich um und war weg.
8. Ich merkte, daß die Mama nicht mehr wütend war, sonden Angst hatte.
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